unser Gespann

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Mit neuem Zugwagen

Montag, 10. Mai 2010

9. Mai Abreise /1. Reisetag Ottenbach Camping Bostalsee im Saarland

Wetter um die 10° Regen und viel Wolken ab und zu trockene Abschnitte


Um 2 Uhr 30 sind wir aufgestanden und haben nach einem kurzen Check das Auto im Dunkeln (Strassenlampen brennen um die Zeit nicht mehr oder noch nicht) angedockt. Kurzer Check ob Blinker, Bremsleuchte, Rückfahrlicht und Bremslicht gehen. Alles OK.
Stefan wird heute die Fahrt übernehmen. Die Reisegeschwindigkeit beträgt etwas über den zugelassenen 80 km/h (Toleranz) und fühlt sich sehr entspannt an. Da heute Sonntag ist fehlen die vielen Lastwagen.
Vor dem Zollübergang in Basel holt Esther noch die Sonntagszeitung und etwas zu trinken und ein Dreieckssandwich im Tankshop. Stefan macht einen ersten Check (Rundgang ums Fahrzeug und Kontrolle aller Lampen).
Unser Navi will uns vor dem Zoll schon zu den Franzosen schicken. Wir wollen jedoch die A 5 herauffahren. Im Radio kommt die Mitteilung dass die A5 nach Appenweiher gesperrt ist und es eine Umleitung gibt. Die Sperrung soll um 6.00 aufgehoben werden.
Beim Zollübergang nimmt Stefan den normalen für PKW. Na das wird eng werden. Spiegel auf der Fahrerseite wird kurzerhand schnell abmontiert. Der Zollbeamte sucht unsere Autobahnvignette auf den getönten Scheiben….. gut versteckt und fast nicht von aussen sichtbar. Kurzer Talk mit dem Zöllner und nachher die nächste Stresszigi für Stefan. Das nächste Mal nehmen wir den breiteren Übergang ohne „Schikane“.
Auf der restlichen Fahrt bis Appenweiher machen wir regelmässige Pipi- und Raucherstopps und kontrollieren regelmässig den Wagen und das Zugfahrzeug.
Kurz vor Appenweiher kommt die Durchsage im Radio dass die Sperrung bis 8.00 verlängert wird. Also Autobahn verlassen und dem Kurs des Navi folgen……. Das leitet uns frischfröhlich nach Strasbourg…??????? Kurz Geografie mental repetieren. Und schon kommen die „Resten“ des ehemaligen Zollübergangs. Wir sind nun doch in Frankreich gelandet. Stefan ist der festen Überzeugung dass das sie angekündigte Umleitung ist. Ich kann jedoch keine orangen Tafeln mit dem Titel Umleitung sehen. Nun denn, wir sind gerade gut in Fahrt. Die Strassenbeschilderung und sämtliche Informationen sind nun in Französisch. Wie gut das Stefan mit mir einen mobilen Translator als Beifahrerin hat.
Wir verlassen Strasbourg und kommen auf eine Autobahn mit der Beschriftung Péage = Maut.
Wir immer noch in guter Laune und guter Fahrt beschliessen dass wir der Autobahn Richtung Paris? Folgen. Unser Navi gibt uns die Rückmeldung, dass wir immer noch auf Kurs sind.
Die Fahrt geht Hügel auf und Hügel ab durch das Elsass und die Vogesen. Über der Autobahn hat es immer wieder Mahnungen die zu einer gemächlichen Fahrt ohne Stress ermahnen.
Wir werden von einem Lastwagen überholt der mindesten einen 100 drauf hat. Unser Gespann fährt wie auf Schienen.
Das Häuschen mit der Ticket Ausgabe passieren wir problemlos (es hat zwar nicht übermässig Platz aber es passt). Wir fahren ungefähr 100 km auf der französischen 4.
Beim Abgang ist dann das Zahlhäuschen derart eingeschränkt dass die Passage für Stefan zu einem echten Nadelöhr wird. Auch diese Passage meistert er nach der Zahlung von 9 Euro als Strassenzoll.
Der Rest der Fahrt geht über Landstrasse (die in einem deutlich schlechteren Zustand ist) bis wir wieder schrankenlos nach Deutschland zurückkehren. Stadt = Saarbrücken .Sehr schöne Parks und Uferpromenade der Rest im Regenschauer nicht so genau zu erkennen.
Es regnet mal wieder wie aus Schleusen.
Den Campingplatz am Bostalsee finden wir auf Anhieb und wir sind um kurz nach 10 Uhr angekommen. Die Rezeptionistin ist sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben den „Anfängerplatz“ Nummer 115 in der Nähe von Wasseranschluss, Rezeption und ohne grosses Manöver erreichbar.
Beim Eingang hat es noch einen Backshop und nachdem wir auf der Fahrt keinen Lunch oder Frühstücksstop gemacht haben kaufen wir uns noch ein paar Brötchen für ein kaltes Mittagessen mit Käse, Brot, Konfitüre, Nutella und einem heissen Kaffee.
Die Gebühr für zwei Übernachtungen mit Strom, Entsorgung, und einem Chip für einen unabhängige Ein- und Ausfahrt (Schranke) ist 66 Euro. 25 Euro sind das Depot für den Schrankenchip und so kostet die Nacht im eigenen Gefährt 20 Euro und 50 Cents. Also fangen wir an den Wagen zu amortisieren. Ein Hotel würde sicher zwischen 70 und 100 Euro die Nacht kosten.
Unsere Nachbarn sind 3 Dauercamper (unbewohnt) und ein etwas gammeliger Wagen mit 4 Jungen Männern. Es läuft laute Musik und wird gegrölt. Na das kann ja heiter werden. Wir richten uns häuslich ein und innert einer ½ Stunde steht Wohnwagen stabil und das Auto und die Fahrräder sind parkiert, Strom ist angeschlossen, Wassertank gefüllt, Kaffeemaschine angeschlossen, Kühlschrank, Heizung läuft.
Kaum fertig mit Installieren öffnet der Himmel mal wieder die Schleusen geöffnet. Eine gute Gelegenheit um etwas zu essen.
Nach dem Essen legen wir uns hin. Unsere jungen Nachbarn sind immer noch am lärmen und haben den Grill angeworfen. Noch während des Mittagsschläfchens sehe ich aus meinem Fenster bei der Abreise der Jungen zu. Juhu es wird wieder etwas ruhiger.
Nach dem Mittagsschlaf bessert sich das Wetter nachhaltig und wir beschliessen eine Rundfahrt mit den Fahrrädern um den Bostalsee zu machen (ca. 10 km). Wir holen uns in der Tourismus Information noch ein paar Prospekte. Auf der Radtour geht es ab und zu etwas bergauf. Im Grossen Ganzen ist die Tour jedoch auch für Sportmuffel gut zu bewältigen. Unsere Sättel sind jedoch nicht komfortabel und so sitzen wir trotz des gut gepolsterten Hinterteils nicht so bequem. Man sagt, dass man sich gewöhne. Mal schauen ob wir Muskelkater bekommen.
Nach der Tour kurzes Auslaufen auf dem Platz und anschliessendes Duschen. Nach dem Duschen Big Brother gucken (Stefan) und Tour Tagebuch schreiben (Esther).
Heute Abend gehen wir im Platzrestaurant etwas Kleines essen. Für unsere Bratkartoffeln fehlen uns noch Speck und mehr Zwiebeln.
Am Restaurant am Platz Bolstalklause haben wir Abend gegessen.
Vorspeise gebackene Champignons mit Reis
Salatteller mit leckerem Kartoffel und Krautsalat (unter anderem) Tomaten die nach Tomaten schmecken.
Als Hauptgang die Balkanplatte mit Fleisch vom Grill und Pommes und Ajvar und Zwiebeln zum sattessen. Mit einem grossen Colabier, zwei Sprite (2 dl) und einem Cola zum Gesamtpreis von 42 Euro. Als Muttertagsgeschenk gab es noch eine langstielige Rose als Geschenk.
Den Kaffee haben wir um 22.00 Uhr in unserem rollenden Zuhause genossen. Der Wagen ist angenehm temperiert.
Jetzt noch Zähne putzen und den kleinen Abwasch machen und dann ab ins Bett.

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